25 Good morning England 1.200 Kalorien entsprechen knapp 60 Prozent der empfohlenen Tageskalorienaufnahme eines erwachsenen Mannes. Damit gewinnt das Full English Breakfast locker den Titel des nahrhaftesten Frühstücks unseres Planeten. Das klassische „breakfast“ beginnt mit Cerealien und Orangensaft. Gefolgt von knusprig gebratenem Schinken, Schweinswürstchen, Pilzen sowie „black pudding“ aus Schweineblut, Hafergrütze, Zwiebeln, Mehl und Gewürzen. Ein verschämtes Alibi in Sachen Vitaminen liefert eine gegrillte Tomate, begleitet von „baked beans“, weißen Bohnen in Tomatensoße. Dazu passen zwei Eier, je nach Gusto gekocht, gerührt, gebraten, pochiert. Wem das doch ein bisschen zu knapp bemessen erscheint, der ordert zusätzlich gebratene Nierchen und Kippers, warme geräucherte Heringe. Zum Abschluss wartet brauner oder weißer Toast mit salziger Butter und bitterer Orangenmarmelade. Als Getränk wird schwarzer Tee gereicht. Selbstverständlich bevorzugen nicht alle Briten täglich ein solch mächtiges Frühstück. Die leichtere Alternative wäre eine Schüssel Porridge, also Haferbrei. Als weitere Ebene scheint sich die massive Theke auf die Halbinsel der Küche (Nobilia) zu stützen. So entsteht ein bequemer Platz für Zaungäste beim Kochen und für die erste Tasse Kaffee am Morgen. D ie Vorlieben und Gewohnheiten sind so verschieden wie die Menschen, die man fragt. Auf „Was frühstückst du?“ kommen oft die skurrilsten Antworten. Vom rohen Ei im Glas über selbst geschroteten Körnerbrei bis zum Leberwursttoast, garniert mit einer dünnen Schicht Nuss-Nugat-Creme, ist alles dabei. Dazu kommen noch regionale Unterschiede – für die einen ist das Frühstück die Hauptmahlzeit des Tages, andere geben sich mit einer Tasse schwarzem Kaffee zufrieden, um sich und ihren Magen auf einen ausgedehnten Lunch-Break vorzubereiten. Aber was immer man auch bevorzugt: Der Genuss wäre nur halb so groß, wenn es nicht einen Lieblingsplatz gäbe, an dem man ihn zelebriert. Allein, zu zweit oder im Kreis der Familie. Bevor alle auseinanderstieben, um rechtzeitig ins Büro, zur Schule oder zur Morgengymnastik zu kommen. Dieser Platz kann der Esstisch sein, ein separater Küchentisch – oder eben die Theke an der Kochinsel, die mit ihrer unmittelbaren Nähe zu Kaffeemaschine, Kühlschrank und Geschirrregal der ersten Mahlzeit des Tages keine unnötige Zeit fürs Tischdecken und Abräumen raubt. Erlaubt ist, was gefällt. Ganz wie bei den Frühstückszutaten … Ute Laatz/Hans Schloemer << Keine Frage: Eine bequeme Sitzbank lädt zum Verweilen ein. Mit ihren weichen Polstern für Sitz und Rückenlehne vereint „Arbon“ (Schösswender) Gemütlichkeit und Design.
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